Texte

Nietzsche – Zitate
„Unter Völkern wohnte ich fremder Zunge, mit verschlossenen Ohren: dass mir ihres Schacherns Zunge fremd bliebe und ihr Markten um Macht.“
(Nietzsche, Zarathustra, KSA 4/124)
„Von welchen Sternen sind wir hier einander zugefallen?“
(nach Lou von Salomée, 1974, 79-80; in: Nietzsche-Chronik von Benders/Oettermann, S.511a)
„ohne Musik ist das Leben ein Irrtum“
(Götzendämmerung I, 33)
"Verschlagne Schiffer! Trümmer alter Sterne! Ihr Meere der Zukunft! Unausgeforschte Himmel! Nach allem Einsamen werfe ich jetzt die Angel."
(F. Nietzsche, Dionysos Dithyramben, Das Feuerzeichen)
"Das Leben ein Mittel der Erkenntnis — mit diesem Grundsatze im Herzen kann man nicht nur tapfer, sondern sogar fröhlich leben und fröhlich lachen"
(Friedrich Nietzsche, Die fröhliche Wissenschaft IV, 324)
„In vino veritas: es scheint, dass ich auch hier wieder über den Begriff „Wahrheit“ mit aller Welt uneins bin: — bei mir schwebt der Geist über dem Wasser …“
(Nietzsche, KSA 6/280)
„Schopenhauer begriff nicht die Passion, sondern nur den allgemeinen Geschlechtstrieb und dessen Schrullen (aber die Passion ist die Leistung des Individuums, unter Italiänern folglich häufig, unter Deutschen schwach). In der Liebe ist der Deutsche gemein.“
(Nietzsche KSA 9/325)
„Die freie Natur. — Wir sind so gern in der freien Natur, weil diese keine Meinung über uns hat.“
(Nietzsche, MAI 508, KSA 2/322)
„Wir sollen frei und furchtlos, in unschuldiger Selbstigkeit aus uns selber wachsen und blühen.“
(Friedrich Nietzsche, FW, KSA 3/457)
„‘Mitleid‘: - wie plump fällt die Sprache mit ihrem Einen Worte über so ein polyphones Wesen her! – “
(Nietzsche, KSA 3/126)
„Gebt Antwort auf die Ungeduld der Flamme, fangt mir, dem Fischer auf hohen Bergen, meine siebente, letzte Einsamkeit!“
(F. Nietzsche, Dionysos Dithyramben, Das Feuerzeichen)
„Das Verhältnis zwischen Musik und Leben ist nicht nur das einer Art Sprache zu einer anderen Art Sprache. Es ist auch das Verhältnis der vollkommenen Hörwelt zu der gesammten Schauwelt.“
(Nietzsche, KSA 1/456)
„In dein Auge schaute ich jüngst, oh Leben! Und in’s Unergründliche schien ich mir da zu sinken.“
(Nietzsche, Zarathustra, KSA 4/140)
„Der Leib ist eine grosse Vernunft, eine Vielheit mit Einem Sinne, ein Krieg und ein Frieden, eine Heerde und ein Hirt. Werkzeug deines Leibes ist auch deine kleine Vernunft, mein Bruder, die du ‚Geist‘ nennst, ein kleines Werk- und Spielzeug deiner großen Vernunft.“
(Nietzsche, Zarathustra, KSA 4/39)
„‚Ich sagst du und bist stolz auf dies Wort. Aber das Grössere ist, woran du nicht glauben willst, – dein Leib und seine große Vernunft: die sagt nicht Ich, aber thut Ich.“
(Nietzsche, Zarathustra, KSA 4/39)
„Den Versuch machen, diese erstaunliche finesse zu fassen, dass der Werth des Lebens nicht abgeschätzt werden kann.“
(Nietzsche, GD, KSA 6/68)
„Aber es giebt Nichts ausser dem Ganzen.“
(Nietzsche, GD, KSA 6/96)
„Meine Seele, / unersättlich mit ihrer Zunge, / an alle guten und schlimmen Dinge hat sie schon geleckt, / in jede Tiefe tauchte sie hinab“
(Nietzsche , Dionysos-Dithyramben, KSA 6/407)
„von jenem Tag an, wo der grosse Befreier über mich kam, jener Gedanke, dass das Leben ein Experiment des Erkennenden sein dürfe – und nicht eine Pflicht“
(Nietzsche, FW, KSA 3/552)
„Das Leben ein Mittel der Erkenntniss’ – mit diesem Grundsatz im Herzen kann man nicht nur tapfer, sondern sogar fröhlich leben und fröhlich lachen!“
(Nietzsche, FW, KSA 3/552)