Einladung
Druckversion

für Montag, den 27. April 2015
um 19.00 Uhr, in der Seidlvilla,
Nikolaiplatz 1b, München-Schwabing
(Kontakt +49 176 41754062)

Prof. Wolfgang Tunner (Wien) – Alfred Gulden (Saarlouis)

 

Wolfgang Tunner:
Der Mythos des Marsyas

Marsyas ist ein Satyr, bockbeinig, mit Rossschweif und Hörnern. Er begleitet den trunkenen Festzug des Dionysos, folgt lüstern den reizvollen Nymphen und treibt zur Freude des Weingottes allerlei Späße. Einst fand er die Flöte, die Athene von sich warf, und spielte auf ihr so schön, dass er seine Grenzen vergaß und es wagte, mit Apollon, dem Gott der Musik, um die Wette zu eifern, wer im Spiel der Vortrefflichere sei.
Tizian hat in den letzten Jahren vor seinem Tod das Thema des frevelhaften Übermuts gegenüber Apollon aufgenommen und die schrecklichen Folgen dieses Wettstreits dargestellt.
Ich möchte eine Abbildung des Gemäldes zeigen und auf seine Form und Bedeutung eingehen.

 

Alfred Gulden:
Dionyos in Kopf und Bauch. Nitsch Proben.
Vom Dionysischen in Hermannn Nitschs Orgien-Mysterien-Theater.
Wo wäre Dionysisches heute unmittelbarer, leibhaftiger zu leben, zu erleben als bei
Hermann Nitschs Orgien-Mysterien-Theater?
Als Realisator sowohl seines „24 Sunden Spiels“ 1975 wie seines „6 Tage Spiels“ 1998 werde ich einen Eindruck davon zu geben versuchen.
"warum soll dionysos nur ein griechisches ereignis sein? sein prinzip, das er verkörpert, ist überall gegenwärtig, wo das dasein, das leben durch die frucht des weines zum rausch gesteigert wird“ schreibt Nitsch unter der Nummer 245 in seinem Buch „Zur Theorie des Orgien Mysterien Theaters.“

 

Bitte bringen Sie interessierte Freunde und Bekannte mit!

Unkostenbeitrag € 8.--/ 6.-- / Studenten frei

Mit freundlicher Unterstützung durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München