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für Montag, den
23. November 2015 Dr. Martin Pernet (Sent) Im neunzehnten Jahrhundert galt Basel als eine von pietistisch-erwecklicher Frömmigkeit geprägte Stadt. Ihren Ruf als das ‚Fromme Basel‘, ja gar als ‚Liebling Gottes‘, gründete nicht zuletzt auf den vielen Reich-Gotteswerken wie etwa der Deutschen Christentumsgesellschaft, die auf ihrem Boden ins Leben gerufen wurden. Diese Organisation war im 19. Jahrhundert zum wichtigsten Zentrum der europäischen Erweckungsbewegung, einer kritischen Erneuerungsbewegung innerhalb des Protestantismus, geworden. Der pietistisch-erwecklichen Glaubensart zugehörig zählte sich auch die Gesellschaftsschicht, die damals das öffentliche Leben der Stadt bestimmte. Diese Kreise, die einem politischen wie theologischen Konservatismus huldigten, wurden im Laufe des 19. Jahrhunderts vom aufkommenden politischen und kirchlichen Liberalismus bedrängt und mussten diesen Kräften im siebten Jahrzehnt schliesslich Macht und Einfluss überlassen. In eben diesen Jahren hielt sich Friedrich Nietzsche in Basel auf.
Bitte bringen Sie interessierte Freunde und Bekannte mit! Unkostenbeitrag € 8.--/ 6.-- / Studenten frei Mit freundlicher Unterstützung durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München
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