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für Montag, den
02. April
2012 Prof. (em.) Dr. Werner Stegmaier Der Vortrag wird ausgehen von der Bedeutung der Figur Zarathustra für Nietzsches Philosophieren und von Zarathustras Untergang als Lehrer, wie ihn Nietzsche in seiner Dichtung darstellt. Vor diesem Hintergrund wird nach dem bleibenden philosophischen Sinn der berühmten Lehren vom Übermenschen, dem Willen zur Macht und der ewigen Wiederkehr des Gleichen gefragt. Nach der “Genesung” vom “abgründlichen Gedanken” der ewigen Wiederkehr des Gleichen lässt Nietzsche Zarathustra sich bewusst vom Lehren abkehren und zum “Singen” übergehen. In Lieder kann man einstimmen, ohne mit ihnen wie mit Lehren übereinzustimmen, sie lassen das Denken frei, befreien es von scheinbar allgemeingültigen Lehren. Zarathustras erstes und berühmtestes Lied nach seiner Genesung ist “Das andere Tanzlied”, das er mit dem Vers “Oh Mensch! Gieb Acht!” eröffnet. Dieses Lied soll als Summe von Nietzsches Anti-Lehren in seinen “tiefen” Kontexten erschlossen werden.
Alfred Gulden wird begleitend aus den im Vortrag zitierten Texten lesen. Bitte bringen Sie interessierte Freunde und Bekannte mit! Unkostenbeitrag € 8.--/6.-- Mit freundlicher Unterstützung durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München
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