Einladung
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für Montag, den 25. März 2013
um 19.00 Uhr, in der Seidlvilla,
Nikolaiplatz 1b, München-Schwabing
(Kontakt 08105-809 996)

Prof. Klaus Schultz
LOU SALOMÈ – die Oper von Giuseppe Sinopoli.
Zu Oper und Uraufführung an der Münchener Staatsoper 1981

Lou Andreas-Salomé war als Schriftstellerin und Psychoanalytikerin eine der besonderen Persönlichkeiten des späten IXX. und des beginnenden XX. Jahrhunderts. Im Kontext einer geplanten Opern-Trilogie zu kristallisierenden Gestalten der europäischen Jahrhundertwende schrieb der italienische Komponist Giuseppe Sinopoli (1946 – 2001) zusammen mit dem Librettisten Karl-Dietrich Gräwe (*1937) die Oper „Lou Salomé“, die während der Intendanz von August Everding am 10. Mai 1981 unter der musikalischen Leitung des Komponisten und in der Inszenierung von Götz Friedrich an der Bayerischen Staatsoper München uraufgeführt wurde. In dieser Oper werden wesentliche Lebenslinien von Lou Salomé und Begegnungen mit Zeitgenossen thematisiert, darunter auch Friedrich Nietzsche. Das Werk blieb die einzige Opernkomposition von Sinopoli, der nach 1981 die Schwerpunkte seiner Arbeit auf das Dirigieren und später auf ein Studium der Archäologie verlegte.
Prof. Klaus Schultz, damals Chefdramaturg am Münchener Nationaltheater, begleitete die Entstehung dieses Werkes und die Vorbereitungen zu seiner Uraufführung, die damals eine kontroverse Diskussion auslöste. Mit einer Einführung, persönlichen Erinnerungen an die Protagonisten und mit musikalischen Beispielen unternimmt es Schultz, einen Eindruck von diesem ungewöhnlichen Werk zu geben, das seitdem nicht wieder aufgeführt wurde, bis zum Januar 2012,  Sinopoli, dem gebürtigen Venezianer, zu Ehren am Teatro La Fenice in Venedig.

Bitte bringen Sie interessierte Freunde und Bekannte mit!

Unkostenbeitrag € 8.--/6.--

Mit freundlicher Unterstützung durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München